Einfach bel nervig" 11FREUNDE

Lukas Michelbrink war nicht amüsiert, um es mal vorsichtig auszudrücken. Mit zwei Emojis – das eine mit rollenden Augen, das andere mit hochgezogener Augenbraue – versah er bei Twitter einen Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach Noel Aseko, sein bisheriger Mitspieler aus der U17 von Hertha BSC, ins Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern München wechselt.
Später berichtete Michelbrink dann noch, dass die Bayern „einfach übel nervig“ seien, dass sie schon zu U13-Zeiten versucht hätten, ihn selbst und ein „paar andere von uns abzuwerben“.
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Genervt und enttäuscht. Das gilt gerade auch für viele Hertha-Fans. Denn Noel Aseko, 16 Jahre alt und deutscher U17-Nationalspieler, dürfte das nächste Top-Talent sein, das dem Berliner Fußball-Bundesligisten verloren geht.
Hertha dementiert zwar vorerst noch, dass der Wechsel bereits feststehe. Aber die ersten Gerüchte über diesen Transfer hat es schon vor Wochen gegeben, und in der Branche ist es inzwischen ein offenes Geheimnis, dass sich Aseko den Bayern anschließen wird. Die Frage ist wohl nur noch, wie hoch die finanzielle Entschädigung ausfallen wird, die Hertha BSC für den Transfer einstreichen kann.
Ein Typ wie N’golo Kanté
Anfang Mai, im Halbfinal-Rückspiel um die deutsche Meisterschaft, hat Aseko zuletzt für die Berliner gespielt: Weil Not am Mann war, musste er in der Innenverteidigung ran. Aseko verletzte sich früh, Hertha verlor 1:2 gegen den VfB Stuttgart, verpasste den Einzug ins Finale – und Aseko wegen der Verletzung die Teilnahme an der U17-Europameisterschaft, die wenige Tage später begann.
Wenn er nicht als Innenverteidiger aushelfen muss, dann spielt Aseko als Sechser vor der Abwehr. Vom Typ her ähnelt er dem Franzosen Ngolo Kanté: Wie Kanté, so ist auch Aseko jemand, der den Raum beherrscht.
Einer der auffälligsten seines Jahrgangs
Das liegt vor allem an seinem Antizipationsvermögen, das als herausragend eingeschätzt wird. Dazu kommen überragende fußballerische Fähigkeiten, eine gute Ballführung, ein exzellentes Passspiel sowie eine entschlossene Zweikampfführung. All das macht Aseko zu einem der auffälligsten Spieler seines Jahrgangs (2005) – und damit natürlich auch für andere Klubs interessant.
In seiner Heimatstadt ist schon länger bekannt, dass Aseko, der früher für Hertha 03 gespielt hat, über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Bereits in der U14 galt der gebürtige Berliner als herausragendes Talent. „Ich will nicht sagen, dass er unser wichtigster Spieler ist, aber er ist auf jeden Fall ein sehr wichtiger“, hat auch Oliver Reiß, Herthas bisheriger U17-Trainer, gesagt.
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