Hackerangriff auf die Bundesliga 11FREUNDE

Maxi Beier
Rieb sich auf, schoss aus allen Lagen und probierte mehr als ein übereifriger Restauranttester: Maxi Beier spielt ungeachtet der großen Öffentlichkeit (gut, selbstgewähltes Schicksal, in Hoffenheim zu spielen) eine fantastische Saison und bereitete den Bayern mehr Kopfschmerzen als das Gendern, die Stadt Berlin oder berechtigte Wiesn-Kritik. Doof nur, dass …
Manuel Neuer
… es die große Kunst des Torwartspiels ist, das weiß doch jeder, auch dann voll da zu sein, wenn das gesamte Spiel über zuvor nichts aufs eigene Tor kam. Und wenn es danach geht, pinselte Manuel Neuer in der 63. Minute des Spiels gegen Hoffenheim ein Meisterwerk. Öl auf Leinwand, in Gold gerahmt, nicht für öffentliche Auktionen freigegeben. Schöner als der grandiose Reflex gegen Maxi Beiers Kopfball? Neuers Andreas-Wolff-Gedächtnis-Jubel danach. Endlich: Der Fußball hat offenbar wirklich vom Handball gelernt.
Jadon Sancho
Der Mann ist back wie englische Rücken: Jadon Sancho legte bei seinem ersten Einsatz als Neu-Alt-Borusse direkt mal das wichtige 2:0 für Marco Reus auf. Für uns persönlich das größte Comeback seit Gerhards Kumpel diese Anti-Kater-Strategie angewandt hat. Zum Mitschreiben: Ein Ei, vier Zigaretten, eine Ibuprofen, dazu ein Rosinenbrötchen mit Leberwurst – und dann kommt Bier ins Spiel.
Kevin Trapp
Apropos „achtarmig einen reinorgeln“: Mindestens so viele Gliedmaßen schien Kevin Trapp auch in Leipzig am Körper zu haben, parierte er doch Angriff um Angriff der roten Bullen. Wussten wir zwar noch nicht, dass Toreros heutzutage Torwarthandschuhe und Sportbekleidung tragen, aber nehmen wir.
Davie Selke
Wer sich fragt, wie es derzeit beim 1. FC Köln läuft, hier kurz die Faktenlage: Am Samstag erzielte Davie Selke artistisch eines der schöneren Tore seiner Karriere. Und nicht mal das reichte, um das Spiel zu gewinnen. Schlimmer noch: Selke verletzte sich und fällt nun mehrere Wochen aus. Was nicht weiter schlimm wäre, wenn der Effzeh doch irgendeinen anderen halbwegs kompetenten Stürmer im Kader hätte – und Selke nicht der beste Torschütze der laufenden Kölner Saison wäre. Mit sage und schreibe fünf Hütten. Schmerz, lass‘ nach.
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